Lerntypen – ein Ansatz für mehr Personalisierung

Die Möglichkeit, die Lerninhalte aktiv mitzugestalten und zu personalisieren ist ein wichtiger Aspekt für die Motivation der Lernenden. Wir haben bereits darüber berichtet (hier geht es zum Artikel).

Auch das Berücksichtigen der Lerntypen kann eine Hilfe sein, um den Lerninhalt individuell abzustimmen. Die Theorie der Lerntypen ist umstritten und dient hier als Ideensammlung für die Personalisierung, nicht als allgemein gültiges Patentrezept – denn schließlich handelt es sich bei den Lernenden immer um Individuen. Nachfolgend betrachten wir die verschiedenen Möglichkeiten klassifiziert nach den klassischen vier Lerntypen (auditiv, visuell, kommunikativ, haptisch).


Auditiver Lerntyp

Dem auditiven Lerntyp kommen Podcasts, Videos, besprochene Animationen und Webinare entgegen, da dieser Lerntyp Informationen über das Ohr aufnimmt. Trotzdem sind auch Texte möglich, die dann durch lautes Vorlesen gut verarbeitet werden können.


Visueller Lerntyp

Visuelle Lerntypen können bildhafte Darstellungen gut abspeichern. Infografiken, MindMaps, Animationen, Videos, gut strukturierter Text – all das funktioniert gut. Werden die Darstellungen mit gesprochenem Text hinterlegt, kann man direkt auch den auditiven Lerntyp ansprechen.


Kommunikativer Lerntyp

Jegliche Art von Kommunikation kommt dem kommunikativen Lerntyp zugute. Social Learning kommt diesem Lerntyp sehr entgegen. Über den Austausch in einem Virtual Classroom Training, in einem Forum oder Chat oder auch ein Lernbegleiter alias Coach können hier den Austausch bieten, der zum Erfolg führt.


Haptischer/motorischer Lerntyp

Interaktion und Ausprobieren sind die Vorgehensweisen, die diesem Lerntyp helfen, das Gelernte zu verankern. Sich das Wissen rein theoretisch anzueignen wird nicht den gewünschten Erfolg bringen. Beim direkten Anwenden wird das Wissen deutlich besser verarbeitet. Gamification-Elemente, ein Quiz, realitätsnahe Simulationen und interaktive Übungen sind Möglichkeiten das „Anfassen“ auch digital möglich zu machen.


Jeder Lernende hat andere Motivationsfaktoren. Einige sind sehr zielstrebig und strukturiert, sodass sie einen Lerninhalt Schritt für Schritt absolvieren, bevor sie mit etwas anderem anfangen. Andere sind Entdecker, die gerne von Aktivität zu Aktivität springen möchten. Für die Erstellung von digitalen Lerninhalten empfiehlt es sich, möglichst vielen unterschiedlichen Motivationen und Vorgehensweisen zu begegnen und einen vielfältigen Mix an Möglichkeiten zu bieten.

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Alle Rechte vorbehalten (Sophia Purmann).

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