Zielsetzungen finden sich in allen Lebensbereichen. Insbesondere am Jahresende zeigt ein Rückblick auf das vergangene Jahr und der Ausblick auf das kommende Jahr mögliche Handlungsfelder auf, die zu neuen Zielsetzungen motivieren. Dabei ist für eine effektive Zielplanung stets eine klare Definition dessen, was nach einer bestimmten Handlung zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden soll, unabdingbar – dies gilt auch für Lernziele.
Lernziele aufzustellen ist dabei nicht zwangsläufig die Aufgabe eines Lehrenden, sondern diese können, insbesondere im Anschluss an das Konzept des selbstgesteuerten Lernens, vom Lernenden selbst individuell definiert werden.
Du möchtest dir für das neue Jahr auch neue Lernziele setzen? Dann lerne in unserer Serie „Lernziele effektiv und motivierend formulieren“ eine Strategie kennen, die dir helfen wird, Lernziele zu definieren und zu verfolgen.
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Lernzielen ist deren Ausrichtung am gewünschten Outcome. Das bedeutet, dass Lernziele vom anvisierten Ergebnis am Ende eines Lernprozesses aus geplant werden. Erst dann werden passende Inhalte und Methoden zu den Lernzielen konzipiert, die in wechselseitigem Bezug zueinanderstehen und kohärent auf das Lernergebnis ausgerichtet sind.
Eine etablierte Methode Lernziele aufzustellen ist die SMART – Methode, die die Aufstellung von Lernzielen in die fünf aufeinanderfolgende Prüfkriterien spezifisch, messbar, akzeptabel, realistisch und terminiert aufteilt. Diese sind wie folgt definiert:
S – Spezifisch: Die Lernziele sollten das angestrebte Lernergebnis so detailliert wie möglich beschreiben. Für das einzelne Lernziel ist dafür eine Eingrenzung und ein klar definierter Ausschnitt des Lernergebnisses wichtig. Wenn du diesen Schritt anwendest, formuliere einfache, aber eindeutige Sätze, mit denen du dich identifizieren kannst.
M – Messbar: Damit Lernziele greifbar werden, solltest du in diesem Schritt prüfen, womit das Erreichen deines Lernergebnisses sichtbar gemacht werden kann. Woran lässt es sich messen, zählen oder festmachen?
A – Akzeptabel: Die Lernzielsetzung sollte dich zum Lernen motivieren und positiv formuliert sein.
R – Realistisch: Das Erreichen deines Lernziels sollte für dich so realistisch wie möglich sein. Das heißt, du solltest den Lernprozess selbst beeinflussen und steuern, indem du sicherstellst, dass Ressourcen wie beispielsweise Zeit und notwendige Materialien gegeben sind.
T – Terminiert: Lege dir selbst eine Deadline für die Zielerreichung fest.
Mit diesen fünf smarten Schritten können Lernziele effektiv und klar definiert werden. Weitere Informationen zur Anwendbarkeit der SMART – Methode findest du beispielsweise hier. Eine Checkliste, die dir bei der konkreten Ausformulierung deiner Lernziele hilft, findest du hier.
Du hast dir deine Lernziele gesetzt, aber dir fehlt noch das passende Tool, diese digital festzuhalten? Dann freue dich auf die Januar – Edition, in der wir dir im nächsten Teil unserer Serie „Lernziele effektiv und motivierend formulieren“ 3 Tools vorstellen, mit denen du deine Lernziele festhalten und tracken kannst.
Hast du weitere Tipps, wie Lernziele effektiv und motivierend formuliert werden können? Dann schreibe uns diese gerne in den Kommentaren!
