3 Tipps für personalisiertes Feedback in E-Learnings

Lernen mit Hilfe von E-Learnings bietet viele Vorteile: Es ermöglicht zeit- und ortsunabhängiges Lernen in einem Tempo, das die Lernenden selbst steuern können. In dem sie den eigenen Lernfortschritt selbst verantworten, kann die Selbstwirksamkeit und damit verbundene höhere Motivation in Bezug auf den Lernprozess gefördert werden. Gleichzeitig setzt selbstgesteuertes Lernen mit Hilfe von E-Learnings auch ein hohes Maß an Selbstreflexion über den eigenen Lernerfolg voraus.

Für Lernende, die noch nicht viel Erfahrung mit selbstgesteuertem Lernen haben, kann dies zu Beginn sehr herausfordernd sein. In diesem Blogpost lernst du daher drei einfache Tipps kennen, wie Lernenden auch im Rahmen von E-Learnings personalisiertes Feedback gegeben werden kann, um die jeweilige Selbstreflexion über den Lernprozess zu unterstützen.

Während in synchronen Lernsettings, wie zum Beispiel Virtual Classrooms oder Präsenztrainings, Fehler, Anmerkungen oder Feedback über den Lernprozess im generellen schnell und direkt adressiert werden können, fehlt in vollständig asynchronen Lernmedien diese persönliche Interaktion. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, die Selbstreflexion der Lernenden mit Hilfe von personalisiertem Feedback vor, während und nach dem Training zu unterstützen.

1) Möglichkeiten zur Selbsteinschätzung integrieren

Wissensabfragen am Ende von E-Learnings zeigen oftmals nur summativ auf, ob Fragen zum Lerninhalt richtig oder falsch beantwortet wurden – auf diese Weise kann auch nur verallgemeinertes Feedback zum Lernergebnis gegeben werden. Hier hilft es spezifische Möglichkeiten zur Verbesserung bereits im Lernprozess in Form von formativem Feedback aufzuzeigen. Eine Wissensabfrage sowie die dazugehörige Erklärung sollte daher nach jeder Lerneinheit erfolgen. Dadurch können bei Bedarf direkt personalisierte Empfehlungen für weitere Lerninhalte gegeben werden, die diesen Lernprozess unterstützen. Auch bietet es sich an, zu Beginn und am Ende eine Selbsteinschätzung für die Lernenden in Bezug auf den Lerninhalt zu integrieren, um den Lernenden so eine individuelle Einordnung ihres Wissenstands zu Verfügung zu stellen.

2) Den Lernfortschritt visuell aufzeigen

Da E-Learnings im eigenen Tempo absolviert werden und zu jedem Zeitpunkt unterbrochen werden können, bietet es den Lernenden einen absoluten Mehrwert den Fortschritt in Bezug auf ihren Lernprozess aufzuzeigen. Dies kann natürlich zum einen prozentual ausgewiesen werden, um eine schnelle Einordung des Fortschritts zu ermöglichen. Zum anderen empfiehlt es sich den Lernenden eine „Landkarte“ zur Verfügung zu stellen, die den persönlichen Fortschritt abbildet und zeigt, welche Kapitel noch ausstehen und welche Inhalte bereits absolviert wurden. Auf diese Weise steht dem Lernenden jederzeit transparentes und personalisiertes Feedback in Bezug auf den Lernfortschritt zur Verfügung.

3) Einen Aktionsplan definieren

Daran anknüpfend bietet es sich auf Basis dieser Selbsteinschätzung an, gezielt Ideen zur Umsetzung und zur Definition eines persönlichen Aktionsplans zu integrieren, die es den Lernenden ermöglicht ihre Lernergebnisse, beispielsweise durch Szenarien oder Problemstellungen im Unternehmen, zu analysieren. Auf Basis dessen kann den Lernenden weiterführender Zugang zu digitalen Lerneinheiten gegeben werden. Dies können zum Beispiel kurze inhaltlich aufbauende Lerneinheiten sein, ebenso wie etwa ein Zugang zu einer Online-Community freigeschaltet werden kann, in der ein weiterer fachlicher Austausch stattfinden kann.

Wirksames Feedback in E-Learnings sollte daher so personalisiert wie möglich, begründet und direkt erfolgen. Weitere nützliche Tipps zur Bereitstellung von personalisiertem Feedback findest du zum Beispiel hier oder auch hier. Hast du bereits Erfahrungen mit personalisiertem Feedback in E-Learnings gemacht? Dann teil‘ diese gerne mit uns unter digital-learning@integrata-cegos.de.

Schreibe einen Kommentar