Interaktionen sind motivierend für die Lernenden und können die Aufmerksamkeit für das Thema steigern. Lernende möchten aktiv miteinbezogen werden, Entscheidungen treffen und einen Lerninhalt personalisieren können (hier geht es zu einem Artikel, in dem wir bereits darüber berichtet haben).
Die technischen Lösungen sind vielfältig. Eigentlich sind der Kreativität fast keine Grenzen gesetzt bei der Konzeption eines E-Learnings. Verschiedene Interaktionen sind möglich – oft neigen wir jedoch dazu, bei uns vertrauten und bewährten Lösungen zu bleiben, so sagt das „Gesetz des Instruments“ oder auch „Maslows Hammer“ genannt.
Heute wollen wir dir kreative Ansätze und deren Einsatzmöglichkeiten zeigen. Dabei ist es natürlich immer wichtig, das Lernziel und die individuellen Gegebenheiten der Lernenden im Blick zu behalten.
Die Klassiker
Sie sind bekannt und haben sich bewährt: die Klassiker unter den Interaktionen.
- Test/Quiz
Eine Lernzielkontrolle ist ein häufig genutztes Instrument – entweder zwischendurch als kleine Abfrage oder auch am Ende der Lerneinheit. Ziel ist es, zu evaluieren, ob der Lerninhalt bereits verstanden wurde. Dabei können die einzelnen Fragetypen vielfältig sein (MultipleChoice, SingleChoice, Lückentexte, Zuordnungen per Drag ‘n Drop usw.) - Feedback
Häufig ist die Aktivität Feedback am Ende einer Lerneinheit eingesetzt, um das Training zu evaluieren. Das Feedback der Teilnehmer ist wichtig und bildet auch eine nützliche Grundlage für weitere Konzeptionen. - HotSpot
Bei Hotspots handelt es sich um Bilder, auf denen anklickbare Felder für weiterführende Informationen hinzugefügt werden. Dieses Element eignet sich besonders um den Lernenden nicht mit zu viel Informationen auf einmal zu überlasten und/oder ein spielerisches Entdecken zu fördern.
Die Exoten
Neben den Klassikern gibt es weitere Interaktionen, welche eine spannende Information ermöglichen.
- Kreuzworträtsel
Dieser Ansatz ist nicht neu, wird jedoch in digitalen Lernformaten eher selten genutzt. Das Kreuzworträtsel eignet sich immer dann, wenn es um feststehende Begriffe geht. - Memory / Flashcards
Wie das bekannte Memory-Spiel werden hier einzelne Flashcards aufgedeckt und müssen gematched werden. Vor allem bei Zuordnungen ist dieser Ansatz eine charmante Alternative zu klassischen Zuordnungsszenarien. - Infografiken
Infografiken sind keine Interaktionen an sich, sollten aber gerne öfter zum Einsatz kommen. Eine Infografik ist eine visuelle Darstellung verschiedener Informationen und Daten. Dieser Typ eignet sich immer dann, sobald Informationen und Zahlen im Zusammenhang erläutert werden sollen oder eine Aufzählung zu unattraktiv wirkt.
Inspirationsquellen für Interaktionen
Es lohnt sich immer, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und sich von alltäglichen Eindrücken inspirieren zu lassen – Beispiel: Museen bieten mittlerweile interaktive Präsentationen an, Werbeplakate zeigen mitunter innovative Design-Lösungen und auch Games bieten eine Vielzahl von Interaktions- und Storyansätzen.
Die Lernenden sollten dabei von den kreativen Lösungen profitieren, aber stets im Fokus der Konzeption stehen. Relevanz ist das Stichwort für gelungene Lernformate.
Welche Best Practices an Interaktionen möchtest du gerne teilen? Wir freuen uns auf dein Feedback in den Kommentaren.