Hätte, sollte, könnte – Machen!

Motiviert lernen.

Was verbinden wir mit dem Begriff Lernen? Vielen dürften jetzt wahrscheinlich die Erinnerungen an die Schulzeit in den Sinn kommen. Zumeist sind diese Erinnerungen eher negativ behaftet – nicht umsonst heißt es bei Schulbeginn, dass nun der Ernst des Lebens beginne, den die Eltern mit der Schultüte versüßen wollen. Danach lassen wir uns dann mit dem Stoff „berieseln“, den das Schulsystem für uns ausgewählt hat. Vieles, was wir damals gelernt haben, können wir nicht mehr aktiv abrufen.

Dabei lernen wir immer und überall. Ein Leben lang. Doch wie schaffen wir es, motiviert am Ball zu bleiben? Die Schultüten-Zeiten sind vorbei und wir können selbststimmt mit dem Lernstoff umgehen. Wie können wir uns selbst dazu motivieren?

Was braucht es also um motiviert lernen zu können?

Zunächst müssen wir hier zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterscheiden: Vereinfacht gesagt sind wir extrinsisch motiviert, wenn der Anreiz von außen kommt (z.B. durch Geld oder Geschenke). Intrinsisch motiviert sind wir dagegen, wenn das Engagement von uns selbst kommt (z.B. wenn wir uns mit den Lernzielen identifizieren und diese für uns persönlich wichtig sind).

Eine bloße Berieselung kann hier also nicht zum Erfolg führen. Wir haben 3 Schlüsselkriterien identifiziert, die die Motivation steigern:

  1. Zauberwort: Interaktion!
    Auch beim digitalen Lernen ist die Einbeziehung, persönliche Ansprache und Interaktionen mit den Lernenden ein wichtiges Kriterium. Dabei spielt auch die menschliche Interaktion eine entscheidende Rolle. Im Präsenzseminar ist diese gegeben, aber auch beim digitalen Lernen können und sollten Interaktionen geschaffen werden.
  2. Timing!
    Egal ob in digitalen oder Präsenztrainings – das Lernen, bzw. die Begleitung der Lernenden darf nicht nach der Trainingseinheit aufhören, wenn nachhaltige Lernergebnisse gewünscht sind. Meist ist es so, dass die Lernenden ein Training absolvieren und dann mit dem erworbenen Wissen allein gelassen werden. Nachhaltiges Lernen wird durch intelligente didaktische Konzepte ermöglicht, die über die das eigentliche Training selbst hinausgehen.
  3. Üben, üben, üben – und zwar im Job!
    Es ist wichtig, das neu Gelernte anzuwenden. Und zwar regelmäßig, sodass neue Verhaltensweisen langfristig etabliert werden können. Lernende sollten die Möglichkeit haben, die neuen Fähigkeiten aktiv im Berufsalltag anzuwenden – auch hier kann der Lernende nach dem Training noch begleitet werden, z.B. durch Erinnerungen und praktische Übungen.

 

Wie motivierst du dich zum Lernen? Was ist dir beim Lernen wichtig, um am Ball zu bleiben? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare. Bis nächste Woche!

Alle Rechte vorbehalten (Sophia Purmann)

Schreibe einen Kommentar