Auch wenn es manchmal immer noch so klingt, als handele es sich bei der Digitalisierung um ein Zukunftsthema – Fakt ist, dass sie längst in unserem beruflichen wie auch privaten Leben angekommen ist. In der Arbeitswelt führen die neuen Technologien und Möglichkeiten zu einem steten Wandel. Wissen von heute ist morgen schon veraltet. Das stellt Unternehmen wie Arbeitnehmer vor die Herausforderung des lebenslangen Lernens.
Der zunehmende Qualifizierungsbedarf, endliche Budgets, Zeitdruck sowie flexible Arbeitszeitmodelle erfordern Alternativen zum klassischen Präsenzseminar. Auch wenn es diese weiterhin geben wird, gewinnt das digitale Lernen an Attraktivität. Es kommt den Lerngewohnheiten der jüngeren Generation und ihrem Wunsch nach Flexibilität entgegen, ist leicht zugänglich und kann dem individuellen Lernbedarf viel einfacher angepasst werden.
Allerdings ergibt die Aneinanderreihung vorhandener Bildungsprodukte, wie sie so häufig anzutreffen ist, noch keinen sinnhaften Lernpfad. Wichtig ist es, einen Zusammenhang zwischen allen Aktivitäten herzustellen. Wie in der Abbildung des Beispiellernpfads zu sehen, können sowohl Präsenz als auch Digitale Lernformate abgebildet werden. Der Lerner sieht auf einen Blick welche Aktivitäten noch zu bearbeiten sind und welche er bereits bearbeitet hat. Wichtig für die Qualitätssicherung und auch den Austausch zwischen Lerner, Lerngruppe oder auch dem Trainer sind Evaluationen und Reflexionsphasen, in denen das Gelernte nochmals betrachtet wird.
Die eigentliche Herausforderung besteht also zum einen darin, alle Bausteine in einen intelligenten und lernzielorientierten Zusammenhang zu bringen und zum anderen für den sozialen Austausch und Interaktionsmöglichkeiten zwischen den Lernenden und den Trainern zu sorgen.
Denn Lernerfolg ist vom Lernerlebnis abhängig – das gilt auch fürs Digitale Lernen.
Welche Erfahrungen hast du bereits mit digitalen Lernpfaden gemacht? Wir freuen uns auf deine Kommentare.
