Be happy – ein Plädoyer für mehr positive (Lern-)Erlebnisse, Teil 1: Die Notwendigkeit von lebenslangem Lernen

Wir haben uns bereits in vorherigen Blogbeiträgen viel damit befasst, welche Faktoren einen Einfluss auf unsere Lernprozesse und unseren Lernerfolg haben. Heute möchten wir aufzeigen, was Lernen an sich ist und dass Lernen keineswegs irgendwann aufhört oder „fertig“ ist.

 

Wir lernen immer und überall

Lernen ist ein komplexer Vorgang, der zugleich aber lebenswichtig ist, da wir für unseren Fortbestand nicht mit genügend Instinkten ausgestattet sind. Lernen stellt somit keine Option, sondern sogar eine Notwendigkeit dar.
Wenn etwas Staub ins Auge kommt, blinzeln wir. Das ist ein Reflex, der nicht erlernt werden muss, ebenso wie Instinkte. Aber wir bekommen das Wissen unserer Vorfahren und ihre Fähigkeiten nicht vererbt, wir müssen sie erst lernen. Das Kleinkind lernt von den Eltern, der Schüler vom Lehrer usw. Dabei umfasst der Begriff Lernen nicht nur reines Wissen, sondern auch Fähigkeiten und Fertigkeiten, die einmal erlernt werden und dann abrufbar sind. Vor allem das Behalten von Informationen ist ein zentraler Punkt des Lernens.

Lernen wird dabei als lebenslanger Prozess verstanden (Lifelong Learning). Menschen lernen immer und überall – egal ob in der Schule, im Job oder in der Freizeit –, aber durch die Flut an Informationen selektiert das Gehirn die Informationen.

 

Wir werden von unseren Lernerfahrungen geprägt

Gerade weil wir unser ganzes Leben lang lernen, spielen unsere Erfahrungen eine große Rolle.
Wenn du an deine Schulzeit zurückdenkst, welche Art von Erinnerungen kommen dir in den Sinn? Dominieren eher positive oder negative Erlebnisse? Die meisten Menschen erleben die Schulzeit eher negativ. Mit der Einschulung beginnt für die Kinder sprichwörtlich der „Ernst des Lebens“. Warum ist das relevant?
Wie bereits gesagt, lernen wir immer und überall. In der Schule lernen wir aber das erste Mal bewusst. Das heißt: Die Schulzeit bildet den Grundstein für unsere Erfahrungen. Wenn wir diese Zeit also mit negativen Erinnerungen bzw. Erfahrungen verknüpfen, prägt uns evtl. eine negative Einstellung zum Lernen für unser ganzes Leben – also auch die berufliche Weiterbildung.

 

Mehr positive Lernerlebnisse schaffen

Wie sieht eine Lösung aus? Wir plädieren für mehr positive Erlebnisse. Speziell im Arbeitsalltag und beim Lernen. Versuche dir, wann immer möglich, positive Lernerlebnisse zu schaffen – im Arbeitsalltag hast du vielleicht die Möglichkeit, dich zu entscheiden, wann und wie du lernen möchtest, also welches Medium dir beispielsweise liegt.

 

Wenn du ein Lerngestalter bist, konzipiere ganz bewusst Momente und Interaktionen, die positive Lernerlebnisse schaffen. Wie das geht erfährst du in Teil 2 dieser Serie.

 

Welche positiven Erlebnisse hattest du bereits beim Lernen? Schreibe uns gerne in die Kommentare oder an digital-learning@integrata-cegos.de. Bis nächste Woche!

 

Alle Rechte vorbehalten (Sophia Purmann).

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