Be happy – ein Plädoyer für mehr positive (Lern-)Erlebnisse, Teil 2: Positive Erlebnisse kreieren

Was bisher geschah: Im vorherigen Blogbeitrag haben wir bereits dargelegt, dass Lernen ein lebenslanger Prozess und eine Notwendigkeit ist. Außerdem haben wir dafür plädiert, dass mehr positive Lernerlebnisse geschaffen werden.

 

 

Zunächst möchten wir den Begriff Erlebnis definieren:

Vereinfacht gesagt ist ein Erlebnis ein subjektiv als beeindruckend empfundenes Ereignis.

 

Wir haben drei Gründe  recherchiert, warum subjektive positive Erlebnisse in die Konzeption mit eingezogen werden sollten und welche Bewandtnis diese Erlebnisse haben:

  • Erlebnisse machen uns glücklicher
  • Erlebnisse motivieren
  • Erlebnisse sind selbst-definierend

 

Wie können positive Erlebnisse im digitalen Raum geschaffen werden?

Um positive Erlebnisse zu verstehen, wurde auf Basis von Flanagans Critical Incidents die Methode des Erlebnisinterviews entwickelt. Das Erlebnisinterview fragt gezielt nach positiven Erlebnissen in einem bestimmten Kontext. „Ziel des Erlebnisinterviews ist es, möglichst viele Informationen über positive Erlebnisse zu sammeln und herauszufinden, welche Faktoren (z. B. Produkte, andere Menschen etc.) und Strukturen dabei eine Rolle spielen“ (Zeiner et al., 2016, S. 2) In einer Studie im Kontext des Arbeitsalltags wurden 17 Erlebniskategorien identifiziert, die mehrfach auftretende und ähnliche Erlebnisse zusammenfassen. Die Erlebniskategorien wurden ebenfalls im Kontext des Lernens bestätigt.

 

Nachfolgend haben wir drei Beispiele für dich, wie du positive Lernerlebnisse im Kontext des digitalen Lernens erzeugen kannst:

  1. Feedback bekommen
    Feedback ist ein wichtiger Bestandteil. Der Fokus liegt hier auf der Kompetenz. Die Lernenden können beispielsweise in einem Quiz eine anerkennende Meldung erhalten, wenn die richtige Antwortoption ausgewählt wurde.
  2. Herausforderung meistern
    Durch Gamification-Elemente können kleine Trophäen erstellt werden, sodass die Lernenden ihre gemeisterten Herausforderungen auch grafisch sehen (und das Erfolgserlebnis bewusst wahrnehmen) können.
  3. Mit Leuten in Kontakt kommen und gegenseitiger Austausch
    Hauptbestandteil von positiven Lern- und Arbeitserlebnissen sind Interaktionen mit Anderen. Diese können persönlich oder auch virtuell (beispielsweise in einem interaktiven Virtual Classroom, in dem Aufgaben gemeinsam gelöst werden) stattfinden.

 

Oftmals braucht es nicht viel, um positive Erlebnisse zu schaffen. So klein der Aufwand ist, so groß können aber die Auswirkungen sein.

 

Hast du als Lerner bereits best practice Beispiele für positive Lernerlebnisse gesammelt und möchtest diese teilen? Oder bist du Lerngestalter und möchtest mehr dazu erfahren? Schreib uns in die Kommentare oder an digital-learning@integrata-cegos.de.

 

Alle Rechte vorbehalten (Sophia Purmann).

 

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