Der Arbeitsalltag ist häufig geprägt von vielen Meetings in verschiedenen Teams mit ganz unterschiedlichen Themenschwerpunkten. In diesen Terminen kommen wir mit Mitarbeitenden und Teamkolleg:innen zusammen, die alle einen ganz persönlichen Wissensschatz haben, von dem wir leider oft nur einen kleinen Ausschnitt mitbekommen, ebenso, wie das eigene Wissen, Erfahrungen und Kenntnisse oft bei uns selbst bleiben und selten in großer Runde geteilt werden. Wissensmanagement, also das bewusste Teilen, Verbreiten und Speichern von bereits (im Unternehmen) vorhandenem Wissen, kann helfen, strukturiert Wissen aus verschiedenen Bereichen für alle zugänglich zu machen. Kollaborative Lernstrategien sind hier eine gute Möglichkeit, ein Lernumfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende und somit ganze Teams und Unternehmen das Beste aus sich herausholen können, indem sie gemeinsam Lernen. Wenn du erfahren möchtest, mit welchen kollaborativen Lernstrategien du in deinen Teams eine Kultur der Zusammenarbeit etablieren und das Beste aus jeder einzelnen Person herausholen kannst, lies hier weiter. Wir haben 5 Strategien für dich zusammengestellt.
1) Peer Training
Peer Trainings bringen Mitarbeitende zusammen, um gemeinsam zu lernen und Wissen sowie Erfahrungen und Learnings auszutauschen. Dies geschieht in Gesprächen, die auch die Verbundenheit der Teammitglieder fördern und so den Austausch erleichtern. Hierbei ist es wichtig, das geeignete Umfeld zu schaffen, in dem die Teilnehmenden sich sicher fühlen und frei austauschen können. Hier bieten sich auch (regelmäßige) Brainstorming Sessions an, in denen Herausforderungen diskutiert werden können.
2) Coaching-Kultur
Coaches innerhalb der Teams festzulegen sorgt dafür, dass aktiv Verantwortung für andere Teammitglieder übernommen und somit Verbindlichkeit geschaffen wird. Coaches helfen ihren Kolleg:innen mit direktem Training und fungieren als Ratgeber, wenn sie sich weiterentwickeln wollen. Das schafft Vertrauen und fördert den Austausch, von dem beide Seiten profitieren. Es kann auch eine gute Möglichkeit sein, erfahrenen Mitarbeitenden die Chance zu geben, ihr Wissen weiterzugeben und anderen als Mentor:in zur Seite zu stehen. Das kann helfen, Wissenslücken zu schließen, Ziele zu identifizieren und einen Weg zu deren Erreichung zu finden.
3) Feedback
Hier geht es darum, den Mitarbeitenden die Chance zu geben, ihre Sicht zur Arbeit der anderen zu teilen und konstruktive Rückmeldungen zu geben, um so einen fortlaufenden Verbesserungsprozess zu generieren. Es ermöglicht Erfahrungen zu sammeln, Wissen auszutauschen und von den Stilen und Methoden der anderen zu lernen.
4) Trainings von Experten aus dem Team
Fachexpert:innen innerhalb der Teams kann eine Plattform gegeben werden, um andere Teammitglieder in bestimmten Themenbereichen zu schulen. Trainings dieser Art sind hervorragend geeignet, um das Vertrauen im Team zu stärken, Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, ihr Fachwissen unter Beweis zu stellen und gleichzeitig für ein besser ausgebildetes Team zu sorgen. Auch die Expert:innen selbst profitieren durch die Wissensvermittlung an ihre Kolleg:innen, da sie das Thema aufbereiten und so noch besser durchdringen können.
5) Unternehmens-Wikis
Unternehmens-Wikis dienen als zentraler Ablageort für das gesamte Unternehmenswissen: Schulungen, Prozesse, Ressourcen usw. können hier von allen Mitarbeitenden eingesehen werden. Wenn man über digitale Ressourcen oder wertvolles Wissen verfügt, kann es im Wiki untergebracht werden. Das Unternehmens-Wiki kann optimal als Crowdsource genutzt werden und Teams können ihr kollektives Wissen an einem Ort teilen.
Wenn du mehr zu den kollaborativen Lernstrategien erfahren möchtest, findest du hier einen ausführlichen Artikel. Wie gehen du und dein Team kollaboratives Lernen an? Verwendet ihr bereits einen Teil der oben genannten Strategien? Was wollt ihr als Nächstes angehen? Schreib‘ uns gerne an digital-learning@integrata-cegos.de.