Die vier Perspektiven, um eine Wahl zu treffen

Alltäglich treffen wir neue Entscheidungen. Sei es eine kleine Kaffeepause während der Arbeit, der Umzug in die neue Wohnung oder z.B. das Jobangebot, das man in Betracht zieht. Jeden einzelnen Tag stehen wir vor neuen Entscheidungen, die uns in unserem Leben beeinflussen können.

In seinem Buch The Human Element beschäftigt sich Will Schutz mit den Beweggründen, wie man eine Entscheidung treffen kann. Er kommt zum Schluss, dass man seine Wahl aus vier verschiedenen Perspektiven betrachten kann.

1. Ich habe keine Wahl, es ist Schicksal

Eine Perspektive ist, die „Wahl“ nicht als Wahl zu sehen, sondern als eine Art „Vorherbestimmung“. Hierbei wird die Welt als Ganzes gesehen und der Mensch ist nur ein kleiner Teil davon. Alles folgt einem unausweichlichen Kurs, Entscheidungsfreiheit ist demnach ein Fremdwort, wobei die Akzeptanz dieser gesetzten Vorherbestimmung die wichtigste Rolle bei dieser Perspektive spielt. Ein Beispiel: „Es ist wie es ist, alles hat seinen Sinn und Zweck…“

2. Meine Wahl ist vorgegeben

Mit einigen Philosophen kam der Begriff Determinismus zustande. Doch was bedeutet er?

Determinismus bezeichnet die philosophische Auffassung nach kausaler Vorbestimmtheit allen Geschehens bzw. Handelns (Ursache und Wirkung). Die Freiheit des Willens ist daher nur eine Illusion. Dabei spielen verschiedene Elemente eine Rolle, wie zum Beispiel das genetische Erbe, die Erziehung, die man genossen hat oder auch das Umfeld, in dem man aufgewachsen ist. All diese Elemente haben also einen Einfluss auf die Verhaltensreaktion einer Person.

3. Ich wähle proaktiv

Grundlagen für proaktives Handeln sind Bewusstsein, freier Wille, Werte, Ethik und Vorstellungskraft. Dies sind die Fähigkeiten, um sich als Person frei und verantwortungsbewusst zu verhalten.

Sind diese Grundlagen vorhanden, kann man auch proaktiv Entscheidungen treffen. Es können einem zwar Entscheidungsmöglichkeiten vorliegen, dennoch hat man die Möglichkeit sich durch seine Vorstellungskraft weitere Lösungsmöglichkeiten auszudenken und sich für diese zu entscheiden.

4. Ich wähle alles!

Um nochmal den Anfang dieses Blogbeitrages zu wiederholen: Wir treffen alltäglich Entscheidungen!

Wir treffen jeden Tag auf sie. Selbst wenn wir auswählen keine Entscheidung zu treffen, treffen wir die Entscheidung nicht zu wählen (unbewusste Entscheidungswahl).

Wir entscheiden zu unserem eigenen Nutzen. Es ist eine Konsequenz, die auf einer bestimmten Ebene des Bewusstseins und des Nicht-Bewusstseins erwünscht ist. Dies betrifft sowohl „positive“ als auch „negative“ Entscheidungen. Bei dieser Perspektive hat man die Wahl, jede Veränderung in seinem Leben vorzunehmen und eigene Entscheidungen zu übernehmen.

Hier geht’s zum Originalartikel

Und anhand welcher Perspektive entscheidest du? Hast du dich hier wiedererkannt? 

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