Wir lernen kontinuierlich – sei es in unserem privaten Umfeld, oder am Arbeitsplatz. Lebenslanges Lernen spielt eine zentrale Rolle in der heutigen Welt und ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Eine wichtige Unterstützung bei den Lernprozessen liefern E-Learning-Formate. Sie helfen, Lerninhalte in kleinen, gut zu verarbeitenden Einheiten zu konsumieren und unser Wissen damit kontinuierlich zu verbessern und zu erweitern. Aber natürlich verändern nicht nur wir uns im Laufe des Lebens. Auch die Inhalte der E-Learnings und die Art der Vermittlung können sich verändern, zum Beispiel durch neue Erkenntnisse in der Forschung. Auf solche und andere Veränderungen müssen Produzierende von E-Learnings achten und ihr Angebot im Rahmen einer stetigen Qualitätssicherung regelmäßig auf Aktualität prüfen, damit die Formate in ihrer Effektivität und Effizienz gleichbleibend sind. Ein wiederkehrender Überarbeitungsprozess ist demnach ratsam. Im folgenden Artikel zeigen wir dir, auf welche Punkte man bei der Überarbeitung von E-Learnings besonders achten sollte:
Viele Unternehmen setzen bei der Vermittlung von Inhalten für Ihre Mitarbeitenden auf E-Learnings, denn Sie bieten entscheidende Vorteile, wie bspw. die zeitliche Flexibilität und die kompakte Vermittlung in kleinen Lerneinheiten. Die Problematik: einmal erstellt, kann es zur Stagnation kommen, denn das E-Learning steht zur Verfügung und wird genutzt. Doch was passiert, wenn Inhalte, die verwendeten Medien, oder das Design nicht mehr aktuell sind? Dann solltest du in Betracht ziehen, die E-Learnings zu überarbeiten. Wenn du deine E-Learnings prüfst, stelle dir die nachstehenden 3 Fragen. Wenn du eine der Fragen mit „ja“ beantworten kannst, solltest du eine Überarbeitung deiner E-Learning-Module planen.
1. Muss sich der Inhalt des Moduls ändern?
Ein entscheidender Faktor ist die inhaltliche Ebene eines E-Learnings. Diese sollte den Bedürfnissen der Lernenden entsprechen und aktuell sein. Hier kann z. B. der Fall eintreten, dass ein E-Learning Modul für einen bestimmten Prozess in der Organisation erstellt wurde, dieser sich aber geändert hat, oder dass Inhalte nicht mehr aktuell sind, weil sich Gesetze geändert haben. Dann empfehlen wir dir, fachlich nachzujustieren und die Inhalte entsprechend zu aktualisieren. Dies gilt auch, wenn sich bspw. die Zielgruppe des E-Learnings ändert – passen die Inhalte noch zum Personenkreis, der das E-Learning durchläuft (z. B. zur definierten Abteilung, zu den Mitarbeitenden oder zur Region/zum Land). Sollte dem so sein, empfehlen wir dir, die Inhalte des Moduls anzupassen.
2. Muss sich das Design des Moduls ändern?
Wenn sich die Lernenden weiterentwickeln, muss sich gegebenenfalls auch das Designs der E-Learnings verändern, agiler werden und neue Denkweisen fördern. Zum Beispiel kann es von Vorteil sein, wenn die Module in kleinere Einheiten (Lernnuggets) unterteilt sind, damit sie sich besser in den (Arbeits-)Alltag einbauen lassen. Durch die kleineren Einheiten bietet sich auch die Möglichkeit, in regelmäßigen Abständen und somit kontinuierlich zu lernen. Weiter kannst du prüfen, ob die Darreichungsform der vermittelten Inhalte noch passend ist. Zum Beispiel eignen sich zum Einstieg in ein Thema ansprechende Videos anstatt eines Textes oder du ersetzt eine Zusammenfassung durch eine Infografik. In diesem Zug kannst du auch prüfen, ob der Interaktionsgrad noch passend ist. Lernende zeigen häufig ein gesteigertes Interesse für ein Modul, wenn sie selbst aktiv werden können, anstatt nur zuzusehen. Eine tolle Möglichkeit hierfür bietet beispielsweise das Einbinden von Gamification-Elementen. Zu guter Letzt nimmt selbstverständlich die Optik eine wichtige Rolle ein. Entspricht das Modul noch dem Look&Feel deines Unternehmens? Sind die eingesetzten Designelemente noch zeitgemäß und berücksichtigen sie ausreichend die demografischen Merkmale der Lernenden?
3. Muss sich die Technologie des Moduls ändern?
Der technologische Fortschritt kann sich sowohl auf die Erstellung der Module als auch auf die Mechanismen zur Bereitstellung der Module auswirken. Mit welchem Autorentool wurden die bestehenden E-Learnings erstellt und gibt es dafür noch Lizenzen in deinem Unternehmen? Habt ihr vielleicht das Autorentool gewechselt und dadurch neue technische Möglichkeiten? Mit Blick auf die Bereitstellungsform: Learning Management Systeme (LMS) entwickeln sich ebenfalls weiter und bieten neue technische Möglichkeiten. Das LMS kann, einmal installiert, im Überprüfungsprozess leicht übersehen werden. Moderne LMS verfügen über eine Vielzahl von Funktionen, die das Lernen besser planbar, nachvollziehbar und bewertbar machen.
Es kann also hilfreich sein, Lernmodule kontinuierlich zu verbessern, um die Lernergebnisse zu maximieren. Weitere Informationen zur Überarbeitung von E-Learning Modulen findest du hier. Hast du auch schon darüber nachgedacht, deine E-Learnings zu überarbeiten oder selbst E-Learnings aus der lernenden Perspektive durchlaufen, die eine Auffrischung nötig hätten? Berichte uns gerne von deinen Erfahrungen unter digital-learning@integrata-cegos.de.